MTB-Kilimanjaro

MTB Abenteuer am Dach von Afrika
Bericht von Wolfgang Neumüller

Februar 2022, gut akklimatisiert von unserer Tour auf den Mount Meru beginnen Andreas, Alexander und ich mit dem 4tägigen Aufstieg auf den Kili.

Seit 2018 gibt es für Mountainbiker eine spezielle Strecke durch den Regenwald. Nach einer Nacht im Zeltlager fahren wir bis zur Horombo Hütte auf 3.720 m. Vorbei an Senetien Wäldern, mit dem Mawensi Gipfel im Hintergrund, geht es steinig auf das Kibo Hochplateau.

Bis zur Kibo Hütte auf 4.720 m, ist überraschend viel fahrbar. Dann wird es extrem anstrengend.

Um 00:00 beginnen wir mit dem letzten Aufstieg. Es hilft nur kräfteraubendes Zerren/Schieben und Tragen der Bikes.

Über das 1.000 Hm lange Schotterfeld geht es steil hinauf zum Gilmans Point. Entlang des leicht verschneiten Graterrandes geht es dann mit steinigen Gegenanstiegen zum Hauptgipfel.

Wir erreichen um 09:15 bei strahlend blauem Himmel den Uhuru Peak mit 5.895 m. Stolz auf unsere Leistung, unsere Bikes mit eigener Kraft hierher hinaufgebracht zu haben, genießen wir den Moment.

Es folgt eine abenteuerliche Trail Abfahrt durch mehrere Vegetationsstufen mit technisch knackigen und flowigen Passagen.

Nach den ersten 2.000 Tiefenmetern, im dichten Regenwald angekommen, erstbefahren wir einen neu angelegten Wurzel-Trail.

Wir biken mitten durch den Bananen Dschungel, erreichen die ersten Dörfer und erleben traditionelle Märkte.

Entlang flowiger Trails, weitere 2.000 Tiefenmeter hinunter zum Lake Chala - Grater-See, biken wir bis zum Tsavo West Nationalpark auf 900 m.

Zur Belohnung für die Strapazen unternehmen wir noch zwei Safaris u.a. im Amboseli Nationalpark. Dort wartet bereits eine weitere Gruppe Biker*innen mit der ich noch 14 Tage über die Usanbara Hills bis nach Pangani und Sansibar fahre, während Andreas und Alexander nach Hause fliegen.

Wir haben bei dieser Abenteuerreise sehr viel gefilmt und fotografiert.
Im Herbst wird es eine Multimediashow geben.

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